Auto folieren: Tipps und Hinweise für jeden Autofan

0

Wer seinem Fahrzeug ein neues Aussehen verleihen möchte, hat die Wahl zwischen Folieren und Lackieren. Wenn Sie sich für eine Autofolierung entscheiden, sollten Sie die Vor- und Nachteile bedenken und sich über erlaubte Folien informieren.

Darum ist eine Folierung für Autos eine sinnvolle Investition

Folieren bezeichnet eine Art von Oberflächenveredelung, bei der eine Folie auf eine Oberfläche aufgebracht wird, um sie zu verschönern, zu schützen oder zu verändern. Bei der Folierung wird eine selbstklebende Folie über die Oberflächen des Autos gezogen, um diese zu schützen oder zu dekorieren. Es gibt dabei verschiedene Arten der Folierung, die vom Fachmann mit speziellem Werkzeug angebracht werden sollten.

Dazu gehören die:

  • Vollfolierung
  • Teilfolierung
  • Stickerfolierung oder Branding
  • Lackschutzfolierung
  • Scheibenfolierung

Vollfolierung

Eine Vollfolierung ist eine Art von Vinyl-Beschichtung, die auf ein Fahrzeug aufgebracht wird, um es zu schützen und sein Aussehen zu verbessern. Es wird auf einem Fahrzeug verwendet, um es vor Schäden durch Wind und Wetter, UV-Strahlung, Kratzer, Kratzer, Korrosion und anderen Elementen zu schützen. Es wird auch auf Fahrzeugen verwendet, um ihren Wert, ihr Aussehen und ihre Lebensdauer zu erhöhen. Die Vollfolierung bewirkt, dass das Fahrzeug eine höhere Glanzwirkung hat, ein glattes, glänzendes Finish und eine gleichmäßige Farbe. Es ist auch eine kostengünstige Möglichkeit, das Aussehen eines Fahrzeugs zu ändern, indem die Farbe und das Design geändert werden. Eine Vollfolierung kann auf jedem Fahrzeugtyp angewendet werden, einschließlich Kompaktwagen, SUVs, LKWs, Sportwagen, Oldtimer und Motorräder.

Teilfolierung

Eine Teilfolierung bezieht sich auf die Anbringung von Folien auf speziellen Teilen eines Fahrzeugs, wie zum Beispiel die Motorhaube, das Dach oder die Felgen. Diese Folien sind in der Regel speziell entworfen, um Ihr Fahrzeug zu schützen und zu verschönern. Sie können in einer Vielzahl von Farben und Texturen erhältlich sein und sind eine bekannte und beliebte Möglichkeit, um das Aussehen Ihres Fahrzeugs nach ihrem Geschmack zu gestalten.

Stickerfolierung oder Branding

Stickerfolierung oder Branding bezeichnet die Anbringung von Aufklebern oder Folien auf dem Fahrzeug, um es zu individualisieren oder zu werben. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn Firmen ihre Fahrzeuge mit Werbetexten oder Logos branden, oder wenn Einzelpersonen ihre Fahrzeuge mit Aufklebern und Folien verzieren, um sie an ihren eigenen Geschmack anzupassen. Diese Art der Anpassung kann auch dazu benutzt werden, um das Aussehen des Fahrzeugs zu ändern, z.B. bei der Installation von Seitenstreifen oder Rennstreifen. Die Folien können auch zu Schutzzwecken angewendet werden, um das Fahrzeug vor Kratzern und Verschleiß zu schützen.

Lackschutzfolierung

Die Lackschutzfolierung ist eine bis zu dreimal dickere, transparente Folie, die auf das Auto aufgebracht wird, um die Farbe des Autolacks vor Schäden und Verschleiß zu schützen. Die Folie wird in der Regel in einer transparenten Variante verwendet, um den ursprünglichen Look des Autolacks beizubehalten. Sie ist jedoch auch in einer breiten Palette an Farben, Mustern und Texturen erhältlich, um das Aussehen des Autos zu verändern sprich zu verschönern. Die Folie wird auch als Schutz gegen Kratzer, Steinschläge, UV-Strahlen und andere Elemente verwendet, die den Lack des Autos schädigen können.

Scheibenfolierung

Die hinteren Seitenscheiben und die Heckscheibe werden mit speziellen Tönungs-, Sonnen- oder Wärmeschutzfolien beklebt.

Welchen Zweck und welche Vorteile hat es sein Auto folieren zu lassen?

  1. Zunächst einmal kann es dazu dienen, das Aussehen des Autos zu verändern. Durch die Verwendung einer Farbfolie kann das ursprüngliche Design des Autos geändert werden, ohne das Auto neu lackieren zu müssen.
  2. Eine Folierung ist im Vergleich zu einer Lackierung kostengünstiger und schneller zu realisieren.
  3. Temporäres Anbringen von Folien kann in der Regel ohne Schäden abgelöst werden und wird häufig für Polizeiwagen und Taxis verwendet.
  4. Die Folie schützt und bedeckt den ursprünglichen Lack.
  5. Eine transparente Lackschutzfolie oder Steinschlagschutzfolie bietet ein höheres Maß an Schutz vor Kratzern, Steinschlägen und Umwelteinflüssen.
  6. Es steht eine Vielzahl an Farben und Designs zur Verfügung und Fachbetriebe bieten sogar die Möglichkeit, individuelle Muster auf die Folie zu drucken.
  7. Eine Scheibenfolierung schützt vor den schädlichen Auswirkungen von UV-Strahlen, hohen Temperaturen und Glasbruch.

Was sind die Nachteile einer Autofolierung?

Autofolie weist im Vergleich zu Lack eine deutlich geringere Haltbarkeit auf. Sie kann nach einigen Jahren rissig werden, sich an den Ecken ablösen, die Oberfläche ermatten und die Farben verblassen. Polieren ist nicht möglich, da die Folie eine weichere Oberfläche als Lack hat. Je nach Qualität und Beanspruchung des Fahrzeugs muss die Folie nach zwei bis zehn Jahren erneuert werden. Soll eine langlebige Lösung gewählt werden, ist eine Lackierung die bessere Wahl.

Wie hoch sind die Kosten für eine Autofolierung?

Die Kosten für eine Kfz-Folierung werden von vielen Faktoren beeinflusst wie z.B. der Wahl der Werkstatt. Weitere Einflussfaktoren sind:

  • Bitte beschreiben Sie den Zustand Ihres Fahrzeugs und nennen Sie die notwendigen Vorbereitungen. Nur so kann ein realistischer Kostenvorschlag erstellt werden.
  • Welches Fahrzeugmodell haben Sie? Kleinere Karosserievarianten wie beispielsweise bei Kleinwagen sind kostengünstiger. Größere Flächen und aufwendigere Karosserieformen mit vielen Kanten hingegen sind kostspieliger.
  • Möchten Sie eine Vollfolierung oder eine Teilfolierung durchführen lassen?
  • Der Fachbetrieb verwendet qualitativ hochwertige Autofolien, die zwar mehr kosten, aber auch länger haltbar sind.
  • Welches Design bevorzugen Sie? Bestimmte Folien wie Struktur-, Chrom- oder Lackschutzfolien sind meist etwas teurer.
  • Die Kosten für eine Folierung können je nach Art und Umfang des Auftrags stark variieren. Um eine ungefähre Vorstellung davon zu bekommen, können Sie mit Kosten zwischen 500 Euro und 5000 Euro für eine Teil- oder Vollfolierung rechnen. Professionelle Beratung erhalten Sie in der gewählten Werkstatt. Um den besten Preis zu erhalten, empfiehlt es sich, mehrere Angebote einzuholen.

    Ist es ratsam, das Auto selbst zu folieren?

    Es ist meist keine kluge Idee, sein Auto selbst zu bekleben, um Geld zu sparen. Dazu benötigt man nämlich spezielles Wissen, Erfahrung, Werkzeug und Geduld. Eine Vollfolierung sollte daher lieber einem Fachmann überlassen werden, der über das nötige Fachwissen, eine geübte Hand und das richtige Werkzeug verfügt. Außerdem ist eine staubfreie und trockene Umgebung bei einer Temperatur von 20 bis 25 Grad unerlässlich, damit das Bekleben des Autos perfekt gelingt.

    Bei der eigenständigen Anbringung eines optischen Produkts besteht die Gefahr, dass Mängel entstehen. Dazu zählen ungenaue Zuschnitte, sichtbare Ränder, Überlappungen oder Blasenbildung. Um ein makelloses Ergebnis zu erhalten, ist es empfehlenswert, einen Fachbetrieb aufzusuchen.

    Tolle Ideen kann man haben: Nur sind diese auch erlaubt?

    Um den Vorschriften zu entsprechen, müssen Nummernschilder, Scheinwerfer und sonstige Beleuchtungseinrichtungen vor dem Verkleben mit Folie ausgeschlossen werden. Für Autoscheiben ist nur die Verwendung von Tönungsfolien mit Bauartgenehmigung gestattet. Diese müssen eine Prüfnummer auf jeder einzelnen Scheibe aufweisen, um die Betriebserlaubnis zu erhalten. Für die hinteren Scheiben sind solche Folien im Handel erhältlich. Für die Windschutzscheibe und die vorderen Seitenscheiben können hingegen meist keine genehmigten Folien erworben werden.

    Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Verkehrssicherheit durch die Verwendung von Autofolie nicht beeinträchtigt wird. Laut § 30 StVZO müssen Fahrzeuge so konstruiert und ausgerüstet sein, dass ihre Verwendung keine Gefahren, Behinderungen oder Belästigungen für andere Verkehrsteilnehmer verursacht. Daher können großflächige Chrom- oder Spiegelfolien, die andere Verkehrsteilnehmer blenden und gefährden könnten, nicht erlaubt sein. Einzelne folierte Kleinteile werden aber normalerweise toleriert. Im Zweifelsfall beurteilt ein Gutachter das Gefährdungspotenzial von folierten Autos.

    Nach § 49 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) müssen lichttechnische Einrichtungen, wie Leuchtstoffe und rückstrahlende Mittel, vorgeschrieben und für zuverlässig erklärt sein. Der Einsatz von stark reflektierenden Neon-, Signal- oder Warnfarben sowie Reflexfolien ist daher nicht gestattet, außer es sind spezifische Fahrzeugtypen betroffen. Zudem dürfen verfassungsfeindliche Symbole, geschützte Wörter, etwa „Polizei“, und Staatswappen nicht verwendet werden. Die farbliche Gestaltung eines Polizeiwagens ist jedoch möglich, sofern keine durch Markenrecht geschützten Wörter oder Staatswappen abgebildet sind.

    Achtung: Bei Missachtung drohen nicht nur Bußgelder auch Punkte In Flensburg können verhängt werden.

    Reinigungstipps und länger Freude an der Folierung zu haben

    Für ein foliertes Fahrzeug gelten im Vergleich zu einem lackierten Auto kleinere Abweichungen bei der Reinigung und Pflege. Bei matten und strukturierten Folien ist es ratsam, auf spezielle Produkte ohne Glanzverstärker zurückzugreifen und auf Wachse zu verzichten. Eine hochwertige Folie ermöglicht es, das Auto durch die Waschanlage zu fahren, allerdings ist es wichtig, auf die Heißwachs-Option zu verzichten und Textillappen anstelle von Nylonbürsten zu verwenden. Bei einem Hochdruckreiniger sollte ein Mindestabstand von 50 Zentimetern eingehalten und der Strahl nicht direkt auf Folienkanten gerichtet werden.

Lassen Sie eine Antwort hier